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Hugo Brehme: ein Leben zwischen
Tradition und Moderne (Auszug)
von Dennis Brehme
"Ohne Zweifel verlangten es in Brehmes Augen sowohl
die natürliche Schönheit als auch die Architektur eines derartig
exotischen Landes, fotografiert zu werden, und es lässt sich durchweg
behaupten, dass kein anderes lateinamerikanisches Land so viel fotografiert
worden ist wie Mexiko. Obgleich sich bereits gute Fotografen in der Stadt
niedergelassen hatten (man denke etwa an Guillermo Kahlo, Charles B. Waite,
Víctor Agustín Casasola und andere), schaffte Brehme es
aufgrund seines Talents und seines Geschicks für Menschen, sich in
kürzester Zeit seinen Weg zu bahnen. [...]
Obgleich der Stil seiner Fotografien weder innovativ noch in irgendeiner
Weise revolutionär war und seine Wurzeln ganz im 19. Jahrhundert
hatte, so waren es doch seine herausragenden Kenntnisse im Bereich der
fotografischen Technik (die Auswahl der Linse und der Kamera, die Lichtmessung
und die Einstellung, die Auswahl des Films oder etwa die Vorbereitung
der Entwicklerlösungen) als auch deren künstlerische Aspekte
(Rahmung, Kompositionselemente, Wahl des Bildvorder- und -hintergrundes
sowie des Bildmittelpunktes), die ihn bald zu besonderer beruflicher Anerkennung
kommen lassen sollten."
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